Heute morgen hat der Wecker schon um 6:30h geklingelt, da wir heute eine Mammutroute von ca. 530km vor uns haben. Die Nacht in der Hütte war erholsam, jedoch ließen wir das Duschen ausfallen, da wir zum einen keine Zeit hatten und zum Anderen eh nur dreckiger wurden als vorher. Wir waren froh in der Hütte geschlafen zu haben, die Motorräder waren durch den Nebel und den Tau richtig nass geworden.
Nach einem schnellen Frühstück packten wir unsere Sachen zusammen und fuhren gleich in den ersten Regen hinein. So legten wir eine Zwangspause ein und zogen unsere Regenklamotten an. Wir ließen Norwegen hinter uns und durchquerten den großen Wald von Schweden. Die Fahrt war ziemlich eintönig, wir konnten zum Glück kurz nach unserem ersten Tankstopp bei ca. 250km die Regenklamotten wieder einpacken. Die Strecke bis nach Umea zur Fähre quälten wir uns mit dem Gedanken, was sein würde, wenn wir die Fähre nicht nehmen könnten, ich spulte meine in der Nacht geträumten Varianten von der Variante, dass die Fähre ohne uns fahren würde, über einer überfüllten Fähre und dem großen Umweg von über 1000 Kilometern nochmal durch. Das ist einfach so, wenn man zu viel Zeit hat… 😉
Endlich erreichten wir den Hafen von Umea und konnten die Fähre schon von Weitem sehen. Michi und Erlin fuhren zum schalter und die Variante 2 bewahrheitete sich.Die Fähre soll anscheinend voll sein und wir würden in eine Warteliste aufgenommen werden. Wir sollten das Geld zurückbekommen, würde die Fähre ohne uns ablegen – na danke was für ein Trost! Zum Glück durften wir dank dem Kapitän doch noch mit! Juhuuu!! Ja und so sitzen wir jetzt in ein paar Kinositzen und warten auf die Ankunft in Finnland. Leider ist die Frage nach einer passenden Unterkunft noch nicht geklärt, mal sehen wo es uns hinverschlägt…
